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Pfarrei St. Elisabeth Blaibach
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Die Karwoche und das Osterfest wurde sehr würdig gefeiert

23. 04. 2019

Ostern als die Mitte des Glaubens gefeiert

 

Mit dem Gottesdienst am Gründonnerstag trat die Pfarrei St. Elisabeth in die Heiligen drei Tage ein.

 

BGR Pfarrer Augustin Sperl sprach zu Beginn der Gründonnerstagsmesse davon, dass die kommenden drei Tage an das letzte Abendmahl, das Sterben und die Auferstehung Jesu erinnern. Die Christen feiern dies aus dem tiefsten Grund, der Liebe Gottes zu den Menschen. Diese Liebe reiche so weit, dass Gott seinen Sohn am Kreuz habe sterben lassen, damit er dann wieder auferstehen könne. In der Predigt erinnerte der Geistliche an die Herkunft des Gründonnerstags und daran, dass Glocken und Orgel als Zeichen der Trauer um Jesus verstummen. Das letzte Abendmahl, so Sperl weiter, geschehe noch heute - die Geburtsstunde der der Kirche, der Kommunion und des Priesteramts.

 

Beim Gründonnerstagsgottesdienst durften dann auch die diesjährigen Kommunionkinder der Pfarrei Blaibach bei der stillen Kommunion erstmals Christus in Form von Brot und Wein empfangen. Das Allerheiligste wurde am Ende des Gottesdienstes in die Fatima-Kapelle übertragen, wo es auch am Karfreitag und Karsamstag zur Anbetung ausgesetzt war.

 

Der Karfreitag begann mit einem Kreuzweggebet am Vormittag, am Nachmittag folgte die Karfreitagsliturgie, die an das Leiden und Sterben Jesu erinnern soll. Nach der Leidensgeschichte und den großen Fürbitten war die Kreuzverehrung der Mittelpunkt der liturgischen Feier. Auch in diesem Jahr legten viele Gläubige Blumen neben dem Gekreuzigten nieder. Aus diesen Blumen wurde am Karsamstag von einigen fleißigen Frauenhänden neben dem großen Kreuz der Auferstehung im Altarraum auch der übrige Osterschmuck der Pfarrkirche gefertigt.

 

Am Karsamstag, dem Höhepunkt des Osterfests, segnete BGR Pfarrer Augustin Sperl vor dem Gotteshaus das Osterfeuer, an der dann die neue Osterkerze entzündet wurde. Mit dem dreimaligen Ruf „Lumen Christi“ zog der Geistliche in die dunkle Pfarrkirche ein, während die Ministranten das Osterlicht an die Gläubigen verteilten. Sperl sang anschließend das Exsultet, das Osterlob, bei dem Christus als Licht der Welt angebetet wird. Nach den drei Lesungen zu den früheren Taten Gottes, die auch heute noch Verheißungen für das Volk Gottes in sich bergen, stimmte der Geistliche unter Glockenklang das Gloria an. Die Lichter im Gotteshaus gingen an und es erklang erstmals seit Gründonnerstag wieder die Orgel mit einer feierlichen Melodie. In seiner Osteransprache erinnerte Pfarrer Sperl die Gläubigen daran, dass die Auferstehung die Kernfrage des christlichen Glaubens sei und dass daher nicht Weihnachten, sondern das Osterfest und das leere Grab der Ausgangspunkt unserer Religion seien. Der Apostel Paulus mache dies in seinem Brief an die Korinther deutlich, wenn er schreibt, dass ohne Auferweckung unser Glaube leer sei, so der Geistliche weiter. „Wenn Christus im Tod geblieben ist, dann ist sein Kreuz ein sinnloser grausamer Tod gewesen, der uns von nichts erlöst hat“, bekräftige Sperl diese Aussage des Apostels und gab zu bedenken, dass ja Jesus uns das Versprechen gegeben habe, alle Tage bis zum Ende der Welt bei uns zu sein. Immer wieder würden Christen von Zweifel an der Auferstehung betroffen sein, vor allem, wenn sie einen Todesfall in der Familie oder im Freundeskreis erleben müssen. Doch bereits bei den Aposteln damals gab es Zweifler, die der Auferstandene selbst geführt habe, bis sie von der Wahrheit der Auferstehung Christi überzeugt waren, ermutigte Sperl die Gläubigen. Er erinnerte dabei an den Brand der Kathedrale Notre Dame in Paris in der vergangenen Woche und erzählte dabei vom beherzten Eingreifen des Hauptkaplans Jean Marc Fournier, der die kostbare Reliquie, die Dornenkrone, aus der Kirche rettete. Aber nicht nur diese, sondern auch das Allerheiligste aus dem Tabernakel, mit dem er anschließend der brennenden Kirche den Segen gab. Viele Christen würden hier ein Zeichen sehen, denn der Altarraum der Kathedrale sei weitgehend unzerstört geblieben. So zog der Pfarrer Sperl am Ende seiner Predigt den Vergleich, dass die Botschaft von Notre Dame und von Ostern die gleiche sei: „Nicht die Zerstörung, der Tod hat das letzte Wort, sondern Gott, der Leben schafft“. Neben der Weihe des Taufwassers durch das Eintauchen der Osterkerze segnete Pfarrer Sperl am Ende des Gottesdienstes die mitgebrachten Osterspeisen der Gläubigen sowie die Osterkerzen der Kommunionkinder, die diese selber gebastelt haben.

 

Die Ministranten boten nach der Osternacht und auch am Ostersonntag Osterbrote zum Kauf an, die Kinder wurden jeweils mit einem Osterei beschenkt. Zum Abschluss der Osterfeierlichkeiten versammelten sich auch am Ostermontag nochmals zahlreiche Gläubige zum Gottesdienst, der vom Chor Vinamus musikalisch mitgestaltet wurde.

 

Text u. Bild: Alexander Ziereis, Blaibach

 

Bild zur Meldung: Osternachtfeier Blaibach 2019

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