Besuch bei Monsignore Pfarrer Augustin Sperl

Besuch beim früheren Pfarrer Augustin Sperl im Rottal

Eine Gruppe von 40 Leuten hat am vergangenen Samstag einen Ausflug ins Rottal gemacht, um Pfarrer Sperl, der ja aus der Gegend stammt in seiner neuen und alten Heimat zu besuchen. Als erstes Ziel steuerte mal das Freilichtmuseum in Massing an, das nahe der Rott inmitten einer idyllischen Landschaft liegt, die geprägt ist von weiten Feldern und sanften Hügeln. Stattliche Vierseithöfe und bescheidene Anwesen von Kleinbauern aus dem Rottal, der Hallertau, dem Vils- und Isartal erzählten vom ländlichen Alltag Niederbayerns. Neben dem bäuerlichen Leben am Hof boten Schulstube, Kramerladen und Kegelbahn weitere Einblicke und machten die Vergangenheit erlebbar. Schließlich konnte man noch im Eingangsbereich Zeuge einer Trauung werden, die an diesem Tag stattfand. Als nächstes traf die Gruppe Pfarrer Sperl im gemütlichen Gasthaus beim Wirt z’Schlottham zum Mittagessen. Weiter ging es zur nahegelegenen Wallfahrtskirche St. Erasmus  am Heiligenberg, einem barocken Kleinod. Auf dem Weg dorthin säumte eine Allee aus Kirschbäumen die Strasse, die zum Naschen einluden. Der dortige Kirchenpfleger erläuterte den Besuchern die Entstehungsgeschichte der Wallfahrt und zusammen mit Pfarrer Sperl wurde noch eine Andacht abgehalten. Schönau, der neue Heimatort von Augustin Sperl gehört schon zur Diözese Passau, und er ist ein gefragter Aushilfspriester in der ganzen Umgebung. 

Auf dem Heimweg machte man noch Station in der wiedereröffneten Asamkirche in Aldersbach. Rund 6 Jahre war diese Kirche, benannt nach den Ausstattern Cosmas Damian und Egid Quirin Asam, nicht für die Öffentlichkeit zugänglich. Die als eine der schönsten Marienkirchen Süddeutschlands geltende Pfarrkirche war vom Fußboden bis zur Decke gereinigt und instandgesetzt worden. Eine abschließende Einkehr in der Orangerie des weitläufigen Klostergeländes durfte natürlich nicht fehlen. Man war sich einig, dass man den Kontakt zu dem früheren Seelsorger nicht abreißen lassen will und lud ihn mit seinen neuen Pfarrkindern zu einem Gegenbesuch nach Blaibach ein. 

Text u. Bild: Waltraud Oberberger, Blaibach